05.06.07

Was vom guten Leben

Hallo ihr Lieben!!
Wie gehts euch?
Ich hoffe ihr alle wandelt auf nicht allzu holprigen Wegen?:)
Habe mich ja jetzt schon lange nicht mehr gemeldet,dass schoene Leben hatte mich so in Beschlag genommen und mir kurzzeitig den Atem geraubt.
Nachdem ich Moora verlassen hatte,habe ich mir mit Johann(der jetzt leider wieder nach Deutschland zurueckgekehrt ist)und mit seiner Schwester einen Wicked van gemietet.
Man stelle sich darunter einen kleinen komplett mit campingkram ausgeruesteten Bulli vor,der von aussen mit den verruecktesten Spruechen und Farben gestaltet wurde(auf dem Dach hatten wir ne nackte Frau:)haben wir aber erst spaeter festgestellt)
naja und mit diesem Hippiebus und guter Musik sind wir zu dritt durch die Weiten Australien getingelt.
Richtig traumhaft so wie man sich dass eben auch gern idealisert vorstellt.
Erst haben wir den Sueden von Westaustralien durchfahren.
Australien,bzw.western Australia ist unglaublich.
Der Sueden ist recht gruen aber jetzt im Winter auch recht kalt,so um die null gehen die Temperaturen da momentan.
Ich habe soviel gesehen und gestaunt,das tat so unglaublich gut.Einfach von dem Geld fuer das ich soviel gearbeitet hatte zu reisen.Wie haben immer geschlafen wo wir wollten und uns zum Duschen auf campingplaetze eingeschlichen,wir haben unglaubliche Sonnenuntergaenge und Sternenhimmel gesehen und uns von der Weite Australiens faszinieren lassen.
Unglaublich wie schoen dass war.Ich lebe, habe ich immer wieder gedacht.Verdammt, ich lebe und wie!
Nach dem Sueden sind wir die Westkueste entlang nach oben nach Broome gefahren.Mit allen 100 Kilometern wird es merklich waermer.Superlustig war der Besuch saemtlicher weineries und einer kaese und schokoladenfabrik.
Wir haben uns die Baeuche vollgetestet und haben dann mit unserem Van bei den Weinreben geschlafen.
Besonders auf dem Westkuestentrip war
das ersteigen eines 75m hohen Baumes,das Abseilen in wunderschoenen schluchten ,wave rock und die Pinnacles,wilde Delphine bei der Fuetterung zu beobachten und an dem wunderschoenen Ningalooreef zu schnorcheln.
Schnorcheln ist so ein traum hier.Prachtvolle, farbenfrohe Fischschwaerme um Dich herum,bunte Korallen,riesige Schildkroeten,Mantarochen und Riffhaie in nur sehr geringer Entfernung.
Die Natur, speziell die traumhaften weissen Straende mit dem tuerkisenen Wasser und die unglaubliche Unterwasserwelt haben mir den Atem verschlagen.
Besonders war es auch 600 km zufahren ohne an einem Dorf vorbeizukommen.3 Tankstellen das war alles.Unglaublich wie riesig alles ist.Am Strassenrand haeufig tote kuehe,Emus und natuerlich Kaengurus.Sonst nichts ausser der ewigen Strassen gerade aus und den Adlern die hoch ueber Dir kreisen.Auf dieser Strecke stand ich Nachts draussen und habe den Himmel bewundert.Nur die Weite,Buschlandschaft, der Sternenhimmel der Van und Johann und ich.(seine schwester ist nach 2 Wochen wieder nach hause.)Beeindruckend diese Einsamkeit.
Insgesamt hatten wir den van fuer ungefaehr einen Monat.Es war eine superschoene Zeit.
Will sie niemals missen.Wuenschte ich haette sie noch viel mehr genossen.Aber dass ist ja leider oft so dass man wenn die schoenen Dinge geschehen man sie gar nicht so richtig sieht oder wuerdigt,weil man eben so gefangen ist von dem Geschehen.
Im lieblichen,warmen gruenen Broome angekommen sind wir dann wieder ins Hostel.
Broome ist ein recht beliebtes Reiseziel in der Trockenzeit,die Australier schwaermen oft davon.
Die Zeit vergeht hier irgendwie anders.Alles sehr langsam und relaxt(Hab noch nirgends in Australien die Leute so ungeniert kiffen gesehen wie hier:))
Kann mich kaum mehr erinnern wie die letzten tage mit Johann verflogen sind.
Zu schnell jedenfalls:)
Na und dann fand ich mich erstmal traenenaufgeloest in Broome am Flughafen wieder,Johanns gitarrenspiel noch im Ohr und mit sehnsuechtigen Blicken Johanns Flugzeug folgend.
Wieder allein,wieder ein neuer Schritt,musste mich wieder ans allein reisen gewoehnen,aber ich geniesse unglaublich wieder alleine unterwegs zu sein.Dir wird einfach anders begegnet.
Hatte hier ein ganz nettes vierergrueppchen.Haben viel zu sammen unternommen und gekocht.

Habe eine erecht lange Zeit versucht auf ein Perlenboot zu kommen um dort zu arbeiten und es hat die ganze Zeit nicht gkleppt und jetzt wo ich beschlossen hatte abzuhauen,hatte schon eine Mitfahrgelgenheit,rufen die mich an,,ey willst Du arbeiten?Motrgen frueh gehts fuer 10 Tage aufs Wasser.Haha.Der Witz war ich wusste das irgendwie.Naja.
Nun fangt also das naechste Abenteuer an.
Mal schauen was das Leben bringt.
Stelle immer wieder fest das es beim reisen einfach nur auf s vertrauen ankommt,wisse was Du willst,strebe es an und wenn es das richtige ist,bringt das Leben es vorbei:)

Ach noch kurz zum schluss anstatt zum September komme ich jetzt am 12.12 zurueck.Fuehlte mich zu gehetzt,die Zeit verfliegt so schnell.Es ist zwar schade euch alle noch laenger nicht sehen zu koennen,aber ich hab mir gedacht,ich bin nie wieder in meinem Lebven so frei(Ein Jahr nur hingehen wo Du moechtest, frei sein eben,leben,geniessen,frei un bereit fuer alle eindruecke.)
Das einzige worum ich mich kuemmern muss ist zu ueberleben und dafuer wird immer wieder wundervoll gesorgt.Hab dadurch einfach soviel gelernt und begriffen,gerade was mich selbst,meine Beziehungen und meine Lebensweise betrifft.
Gerade auch die Beziehung zu meinem Vater hat sich sehr verbessert,was mich unglaublich befreit hat.

Ich wuenschte ich koennte euch allen ein bischen von dieser unbelasteten Freiheit schicken.
Ich tue es im Geiste.
ich wuensche euch allen eine wundervolle,entwicklungsreiche freudigen Zeit.

Bis bald!Nur das Beste
Eure Sarah

2 Kommentare:

Christian hat gesagt…

Hey Sari,
Wieder ein schöner und aufschlussreicher Eintrag :-) Ich wünsche dir auch weiterhin alles alles Gute und bin in Gedanken bei dir! Kann dich leider gerade nicht anrufen, da ich mein Skype mal wieder irgendwie nicht aufladen kann. Es gibt aber wieder, wie immer, viel zu erzaehlen... Einiges kannst du ja schon in meinem Blog lesen.
Hab dich gaanz doll lieb, mein Schatz!
Dein Christian

Anonym hat gesagt…

Sarah, das zu lesen ist wunderbar und macht Hoffnung.

die herzlichsten grüße -